Warum ist die Knochendichtemessung wichtig und sinnvoll?
Die Knochendichtemessung kann Rückschlüsse auf die Stabilität des Knochens geben. Sinkt diese zu stark ab, spricht man von Osteopenie (Verringerung der Knochendichte) und Osteoporose (Knochenschwund). Die Osteoporose ist eine Volkskrankheit und betrifft zu 80% Frauen. Diese tritt insbesondere ab den Wechseljahren (Menopause) auf und ist dann in der Regel bedingt durch den Östrogenmangel. Schätzungen zufolge erkrankt jede zweite bis dritte Frau über 50 Jahren an Osteoporose!

Hintergrund
Im Laufe unseres Lebens findet ein ständiger Auf-, Ab- und Umbau des Knochens statt. Dies ist ein völlig normaler Vorgang und wird als Knochenstoffwechsel bezeichnet. Wichtig ist, dass sich der Knochenstoffwechsel in einem Gleichgewicht befindet. Gesteuert wird dieser maßgeblich durch Hormone, insbesondere durch das Östrogen:

1. Östrogen wirkt dabei als Knochenschutz: Das weibliche Geschlechtshormon Östrogen wirkt bei Frauen durch eine Hemmung der Aktivität der knochenabbauenden Zellen (Osteoklasten).

2. In den Wechseljahren sinkt die Produktion von Östrogen in den Eierstöcken dramatisch ab, dadurch fällt der natürliche Schutzmechanismus weg. Die knochenabbauenden Zellen werden aktiver, während der Knochenaufbau nicht schnell genug folgen kann. Dies führt zu einem rasanten Verlust an Knochenmasse und -dichte.

Als Folge können Frauen in den ersten fünf bis zehn Jahren nach der Menopause jährlich bis zu vier Prozent ihrer Knochenmasse verlieren.

Osteoporose

Fakten zu Osteoporose (Knochenschwund):

• Oft spät erkannt, selten behandelt

• Risikofaktoren: Frauen nach den Wechseljahren!!! Aber auch Bewegungsmangel, Fälle von Osteoporose in der Familie, Nikotin, Alkohol

• => Hohes Risiko für Knochenbrüche (insbesondere der Wirbel, des Oberschenkelhalses der der Handgelenke), Einschränkung der Lebensqualität, Verringerung der Körpergröße, Schmerzen, Bewegungseinschränkungen uvm.

• Vorbeugung durch körperliche Aktivität, Vitamin D/ Calcium
Da die Osteoporose schmerzlos verläuft und lange Zeit keine spürbaren Symptome verursacht, ist die Knochendichtemessung (auch wenn sie nur zum Screening dient) besonders wertvoll:

• Früherkennung durch Knochendochtemessung: Sie kann eine Osteopenie oder eine beginnende Osteoporose erkennen, lange bevor der erste Knochenbruch auftritt.

• Vermeidung von Brüchen: Die rechtzeitige Diagnose ermöglicht die Einleitung einer gezielten Therapie (Ernährung, Bewegung, ggf. Medikamente). Das primäre Ziel ist es, die Stabilität der Knochen zu verbessern und damit das Risiko von schwerwiegenden Frakturen (insbesondere an Wirbelsäule und Hüfte) zu senken.

• Je früher die Osteopenie oder die Osteoporose erkannt wird, desto weniger aufwändig ist die Therapie. Wenn die Knochenmasse erst einmal verloren ist, kann diese nicht mehr wirklich aufgebaut werden.

Fazit: Die Früherkennung einer Osteopenie oder Osteoporose sehr wichtig zur Erhaltung Ihrer Lebensqualität! Die Knochendichtemessung ist bei Frauen nach der Menopause dabei ein entscheidendes Instrument zur Risikobewertung, da der hormonelle Wandel in den Wechseljahren das Skelett direkt gefährdet und die Erkrankung ansonsten oft erst zu spät durch einen Knochenbruch bemerkt wird.

Knochendichtemessung

Wir bieten in unseren Praxen eine ultraschallgestützte Knochendichtemessung am Unterarm zum Osteoporose-Screening (für ges. Versicherte als iGeL) an.

Die Vorteile dieser Methode sind:

• Unser Knochendichtemessgerät (MiniOmni) verwendet die Omnipath Technologie, die eine sehr genaue Bestimmung der Schallgeschwindigkeit im Knochen ermöglicht. Diese Werte korrelieren eng mit der Knochenfestigkeit und dem Risiko eines Knochenbruchs.

• Keine Strahlenbelastung durch ultraschallgestützes Verfahren, dadurch kann es im Verlauf auch bedenkenlos wiederholt werden.

• Durchführung innerhalb weniger Minuten

• Keine Entkleidung notwendig, da die Durchführung am Unterarm erfolgt

• Sie erhalten das Ergebnis umgehend

• Die Ergebnisse werden Ihnen als T-Score und Z-Score gemäß den Standards der Weltgesundheitsorganisation (WHO) präsentiert.

Wir empfehlen spätestens ab dem 45. LJ die Knochendichtemessung als Osteoporose-Screening durchzuführen, bei vorliegenden Risikofaktoren ggfs. früher!

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Ihr Praxis-Team