Behandlungen

Gynäkologie - Wechseljahre und Menopause

Symptome in der Menopause

Im Gegensatz zu Männern gibt es bei Frauen nach der Pubertät nochmals einen Zeitraum, in dem sich die Ausschüttung der Geschlechtshormone gravierend ändert: Die Wechseljahre.

 

Diese Phase im Leben jeder Frau wird durch die nachlassende Hormonproduktion der Eierstöcke ausgelöst und beginnt meistens zwischen dem 45. und 60. Lebensjahr. Dies führt zu einem Mangel der Sexualhormone Östrogen und Progesteron.

 

Dadurch kommt es meist zunächst zu unregelmäßigen Periodenblutungen (Perimenopause) bis diese schließlich ganz ausbleibt. Die Menopause sind die zwölf Monate nach der letzten vom Eierstock ausgelösten Menstruation. Der danach folgende Zeitraum ist die Postmenopause, welcher ab dem 65. Lebesjahr vom Senium abgelöst wird.

 

 

Folgen der Wechseljahre 

 

Grundsätzlich ist wichtig, dass die Wechseljahre eine ganz natürliche Lebensphase jeder Frau darstellen. Die Wechseljahre sind also nichts Krankhaftes und bedürfen per se keiner Therapie. Mit dieser Hormonumstellung endet auch die Zeit, in der in jedem Zyklus ein oder mehrere Eizellen heranreifen, welche dann über den Eileiter in die Gebärmutterhöhle gespült und nach nicht erfolgter Befruchtung zusammen mit der Gebärmutterschleimhaut als Periodenblutung ausgestoßen werden. Die Menopause markiert also auch das Ende der fruchtbaren Lebensphase jeder Frau.

 

Durch die Veränderungen im Zusammenspiel der Hormone kann es aber zu ganz unterschiedlichen Beschwerden kommen. Auch die Intensität und als wie störend diese wahrgenommen werden, ist von Frau zu Frau sehr unterschiedlich ausgeprägt.

 

Man weiß, dass etwa jeder Dritte Frau deutlich unter den Symptomen zu leiden hat. Typische Wechseljahrbeschwerden können sein:

 

  • Hitzewallungen und Schweißausbrüche
  • Hautveränderungen (dünner, trockener und weniger elastisch)
  • Atrophie (Gewebeschwund) und Trockenheit der Scheidenhaut
  • Verringerung oder Verlust der Libido, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
  • trockene Schleimhäute im Bereich des Munds oder der Augen
  • Haarausfall am Kopf und Verstärkung der Körperbehaarung
  • depressive Verstimmungen, Nervosität, Reizbarkeit
  • Verschlechterung des Gedächtnisses und der Merkfähigkeit
  • Schlafstörungen
  • Müdigkeit
  • Veränderungen des Blutdrucks oder Herzrasen
  • Muskel- und Gelenkschmerzen
  • Schilddrüsenfunktionsstörungen
  • Veränderung des Körperbaus (Gewichtszunahme, insbesondere im Bereich des Bauchs)
  • Abnahme der Knochendichte
  • Inkontinenz

 

Falls Sie unter diesen Symptomen, vereinbaren Sie gerne einen Termin in unserer Sprechstunde.

 

Ihre Expertinnen Frau Doctor-medic Diana Stefanescu und Frau Franziska Burkhardt beantworten alle Ihre Fragen und beraten Sie ob und wenn ja, welche Therapie bei Ihnen am erfolgversprechendsten ist.

 

 

Therapieoptionen

 

Falls Sie unter Wechseljahrbeschwerden leiden, gibt es in Abhängigkeit Ihrer Krankengeschichte, der Beschwerden, dem Leidensdruck und natürlich Ihren Wünschen ganz unterschiedliche Therapieoptionen:

 

  • Umstellung des Lebensstils: Durch einen geringeren Energieverbrauch kommt es bei gleichbleibender Kalorienzufuhr zur Gewichtszunahme. Durch Umstellung der Ernährungsgewohnheiten und mehr Bewegung und Sport kann dem vorgebeugt und das allgemeine Wohlbefinden verbessert werden. Gleichzeitig kann dies auch zur Verbesserung anderer Wechseljahrsbeschwerden führen.

  • Pflanzliche Präparate: Auch die Natur bietet Möglichkeiten zur Verbesserung von Wechseljahrsbeschwerden. So kann beispielsweise mit dem Wirkstoff der Traubensilberkerze/ Cimicifuga racemosa eine Verbesserung von Hitzewallungen oder Schweißausbrüchen erzielt werden. Wissenschaftlich ist ein Vorteil hier allerdings nicht belegt.

  • Hormonersatztherapie (HRT): Die Einnahme von Östrogenen und ggfs. auch Gestagenen führt zu einer deutlichen Verbesserung der Symptome und Verbesserung des Wohlbefindens.
    Aber natürlich sollte die Einnahme immer sorgfältig unter Einbeziehung aller Vor- und Nachteilen abgewogen werden.

    Grundsätzlich hat die Behandlung dem Grundsatz erfolgen, so wenig Hormone über einen möglichst kurzen Zeitraum wie möglich, aber so viel wie notwendig zur Verbesserung der Beschwerden.

    Die HRT kann in Form von Tabletten, Pflaster, Gel oder Nasenspray zugeführt werden kann. Zwar bestehen oft große Bedenken beim Thema Hormonersatztherapie. Allerdings ist beispielsweise das Risiko aufgrund einer Hormonersatztherapie an Brustkrebs zu erkranken gering oder nicht erhöht.
    Zudem reduziert es sich nach Absetzen der Therapie wieder. Auch das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen ist nicht oder nur gering erhöht.

 

Gerne beraten wir Sie zu diesen Themen in unserer Sprechstunde!

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